Wochenbettfotografie – Mehr als Fotos: Eine Liebeserklärung an unsere erste Zeit als Familie
Was ihr über mein Wochenbett wissen solltet, um nicht den gleichen Fehler zu machen.
Eine emotionale Reise durch unsere erste Zeit mit Baby
Mein geliebtes Kind.
Unser Wochenbett war so magisch, gleichzeitig waren wir voller Zweifel und Ängste, ob wir alles richtig machen, großen Gefühlen und eine noch nie zuvor gespürte Riesen Liebe. Nach jedem kleinen Nickerchen der Moment, in dem ich zu dir geblickt habe und vor Freude festgestellt habe, dass das alles kein Traum war, sondern unsere neue Wirklichkeit. Unser Kennenlernen und Zusammenwachsen als kleine Familie.
Jetzt können wir uns noch genau an die Gefühle erinnern, doch irgendwann werden sie verblassen. Alles was uns bleibt, sind ein paar Handy Schnappschüsse, auf denen ich nicht zu sehen bin.
Es war so friedlich, keiner wollte eine Kamera in die Hand nehmen.
Warum unsere Wochenbett-Erinnerungen verblassen
Diesen Text schrieb ich nach einer sehr traurigen Erkenntnis unseres ersten Wochenbettes. Die unglaublichste Zeit, die wir je hatten. Was uns bleibt, sind Erinnerungen. Sie werden von wenigen Handybildern getragen. Und verblassen. Schon jetzt. Wir waren von dichtem Nebel umgeben und die Außenwelt existierte nicht. Nur wir in unserer kleinen Blase. Das allererste richtige Bild haben wir sogar erst zwei Tage später gemacht. Wir haben gar nicht daran gedacht, zum Handy oder zu der Kamera zu greifen.
Keine Fotos, keine greifbaren Erinnerungen
Was würde ich jetzt dafür geben, damals nicht so blöd gewesen zu sein.
Ich war zwar selber schon Fotografin, aber hatte mich bis dato noch nicht mit dokumentarischer Familienfotografie beschäftigt. Und da ich mich immer äußerst unwohl vor der Kamera fühle, war die Vorstellung mich zu Recht zu machen und nett in die Kamera zu lächeln furchtbar. Mir war nicht bewusst, wie es mit einer Person, die dokumentarische Familienfotografie anbietet, hätte ablaufen können.
Nämlich wunderbar entspannt und völlig ungestellt.
Das Bild zeigt uns in unserem zweiten Wochenbett.
Beim zweiten Kind war alles anders – und endlich richtig
In unserem zweiten Wochenbett waren wir schlauer. Wir haben eine wundervolle Kollegin zu uns eingeladen und nun werden unsere Erinnerungen von unglaublich schönen Bildern getragen. Und mussten uns um nichts kümmern. Gleich noch ein Album & Video dazu bestellt und so konnten wir das Wochenbett genießen und können jetzt für immer in den fantastischen Erinnerungen schwelgen. Und das allerbeste: ich bin mit auf den Bildern, im Video. Meine Kinder werden sehen, wie ich sie gehalten habe, sie ins Bett gebracht und vorgelesen habe. Gestillt, gelacht und vor allem wie wir uns geliebt haben.
Es ist unser größter materieller Schatz.
Ihr wollt das auch? Dann schreibt mir!
Außerdem hat unsere großartige Hebamme Maresa ganz unbemerkt vor und nach der Geburt bei uns Zuhause die Reise zu zweifach - Eltern festgehalten.
Was du aus unserer Wochenbett-Erfahrung mitnehmen kannst
Ich schreibe das, weil ich dir sagen will: Denk an die Zukunft. Denk an dein späteres Ich. Du wirst dich erinnern wollen – an diese erste Zeit mit deinem Baby, an deine Rolle als Mutter, an eure Zärtlichkeit.
Ein Bild habe ich noch so klar im Kopf:
Unsere Tochter in unseren Armen und schaut uns mit großen wachen Augen an. Und beobachtet uns. Eine Erinnerung, die wahrscheinlich auch verblassen würde. Doch dank Maresa haben wir hiervon ein Bild für die Ewigkeit, um unsere Erinnerung immer wieder wecken zu können.
Bild von Hebamme Maresa Fiege
FAQ Wochenbettfotografie
1. Ich fühle mich gerade nicht wie jemand, der fotografiert werden möchte. Ist das okay?
Absolut. Und genau das ist der Kern dokumentarischer Wochenbettfotografie: Du musst nicht „fotografierbar“ aussehen, du musst nicht zurechtgemacht sein. Diese Fotos entstehen inmitten echter Gefühle – zwischen Stillkissen, Tränen, zerzausten Haaren und dieser unbeschreiblichen Nähe zur deinem Baby. Und genau das macht sie so wertvoll.
2. Was passiert, wenn mein Baby während des Shootings nur schläft oder weint?
Dann halten wir genau das fest. Die erste Zeit mit Baby ist nicht perfekt, sie ist roh und echt. Und genau deshalb so schön. Weinen, Stillen, Haut-an-Haut-Momente oder ein tiefer Schlaf auf deiner Brust – all das gehört zu eurer Geschichte und findet Platz in eurer ganz persönlichen Wochenbett-Reportage.
3. Ich weiß nicht, ob ich mich mit einer Kamera in so einer intimen Zeit wohlfühle.
Das verstehe ich sehr gut. Wochenbettfotografie ist kein klassisches Shooting. Es ist ein achtsames Begleiten. Ich komme mit viel Feingefühl und lasse Raum. Du darfst unsichtbar sein, dich zurückziehen, still sein – und gleichzeitig wirst du gesehen. In deiner ganzen Zärtlichkeit, Stärke und Verletzlichkeit.
4. Muss unser Zuhause „schön“ oder aufgeräumt sein?
Nein. Dokumentarische Familienfotografie lebt davon, dass nichts gestellt ist. Kein perfektes Wohnzimmer, kein weißes Laken, – sondern euer Alltag, wie er ist. Ein zerwühltes Bett, die Wäscheberge die sich stapeln, Spielzeug am Boden, die Teetassen auf dem Nachttisch. Das ist euer echtes Leben – und genau darin liegt die Schönheit.
5. Müssen wir etwas vorbereiten?
Nein. Und bitte fühl dich nicht verpflichtet, „fertig“ zu sein. Ich fotografiere das, was wirklich ist: das ungekämmte Haar, die Milchflecken auf dem t-shirt und eure müden Augen – und die Hände, die euer Baby halten. All das gehört zu eurer Geschichte. Und das ist es, was später zählt.
6. Warum lohnt sich ein Fotoshooting im Wochenbett überhaupt?
Weil ihr euch an so vieles nicht erinnern werdet. Das Wochenbett ist eine Zeit, die zwischen Glücksrausch und Erschöpfung verschwimmt. Wochenbettfotografie hält das Unfassbare fest: das erste Gähnen, das winzige Händchen auf deiner Brust, euer erstes gemeinsames Frühstück als Familie. Diese Bilder werden später unbezahlbar sein – für dich und für dein Kind.